Jonathan Sheratte – Stellvertreter

Meine erste Begegnung mit der Alexander-Technik war 1986. Wahrend ich damals Malerei an einer Kunsthochschule in London studierte, nahm ich eine Anzahl intensiver privater Unterrichtsstunden. Das Verständnis, das die Arbeitsweise der Alexander-Technik für die Probleme der Kreativität aufweist, hat mich begeistert und immer wieder tief berührt. Auf eine sehr spürbare und praktische Weise, die mein Körper unmittelbar erleben konnte, erlaubte mir diese Erfahrung, einige der manieristischen Formen und Techniken, die ich mir durch die Gewohnheiten der Arbeit angeeignet hatte, aufzuhalten und zu überwinden, sodass ich zu einer authentischeren Ausdrucksweise gelangen konnte – eine Revolution in meiner Entwicklung als Künstler.

Zehn Jahre später begann ich meine Ausbildung als Alexander-Lehrer und schloss 1999 bei Dan Armon ab. Je weiter sich mein Verständnis der Technik vertiefte, umso mehr wuchs mein Bewusstsein für eine innewohnende Quelle der Kreativität, eine Art individuelles Verständnis des Daseins, dessen Natur in der Spontaneität und im lebendigen Ausdruck liegt. Diese Einsicht ist nicht nur inspirierend für meine künstlerische Arbeit, sondern öffnet sich zudem auf einen Raum hin, in dem sich Lernen und Entwicklung in verschiedenen Lebenssituationen auf sinnvolle Weise vollziehen kann.

Hannes Daerr – Assistent

Hannes Daerr

Mein Name ist Hannes Daerr und ich wurde 1999-2001 von Dan Armon in Berlin zum Lehrer ausgebildet.

Ich fand über die Musik zur Alexander-Technik und war nach der ersten Stunde überzeugt.

Ich setze die Prinzipien der Alexander-Technik auch im Instrumentalunterricht ein. Daran interessiert mich, wie der präsente Geisteszustand und das Verständnis des menschlichen Organismus als Einheit natürliche Lernprozesse fördern.

Ich bin davon überzeugt, dass das Lernen zu Lernen auch der Schlüssel zu einer ganzheitlichen Gesundheit ist.

 

Simon Fordham – Gedanken zur Diplomarbeit

Als langjähriger Musiker, sowohl bei den Münchner Philharmonikern als auch beim Rosamunde Quartett, plagten mich die üblichen berufsbedingten Wehwehchen, die eine ziemliche Odyssee durch die verschiedensten Körpertherapien ins Rollen gebracht hatten.

Nach einem Besuch in meiner Heimat, wo ich auf gleich zwei Freunde traf, die Erfahrungen mit der AT gemacht hatten – in einem Fall war die Freundin sogar mitten in der Ausbildung – fasste ich mir ein Herz und nahm die erste Stunde. Die löste bei mir das sprichwortliche Aha-Erlebnis aus und ich meinte bald, all meine Probleme gelöst zu haben. Ganz am Anfang hatten wir unser 10-jähriges Quartett-Jubiläum, und bei dem Konzert habe ich mich so wohl gefühlt wie lange nicht mehr!

Dennoch waren diese Flitterwochen nicht von Dauer. Als äußerst zielfixierter Mensch machte ich mich, mit Spiegeln und eisernem Willen ausgestattet, an die Arbeit, und grub mich in ein veritables Loch, aus dem es irgendwann kein Entkommen zu geben schien. Ich war drauf und dran, das Ganze nach etwa vier Jahren hinzuschmeißen, aber suchte in dieser sehr desillusionierten Phase Dans Assistentin, Elisabeth Molle auf. Sie fasste mich kurz an und exklamierte “Aber das ist doch wunderbar. Sie müssen die Ausbildung machen!” Auf ihr Geheiß wurde ich am anderen Tag bei Dan in der Wochenendklasse vorstellig und war alles andere als begeistert. Wie öde, dachte ich mir im Stillen. Wie kann man sich nur drei ganze Jahre damit beschäftigen? Ich blieb zwei Stunden, bezahlte meinen Obolus und meinte unverbindlich, ich würde mich vielleicht mal wieder blicken lassen. Eigentlich sollte ich anschließend sofort zum Flughafen, um nach München zurückzufliegen.

Aus heiterem Himmel kam der absolut irrationale Gedanke: ich storniere den Flug und bleibe. Dieser Sache muss ich ein bisschen näher auf den Grund gehen.

Damals bin ich eine Woche jeden Tag als Gast in der Schule erschienen und in den darauf folgenden Monaten wurde ich ein absoluter Dauergast. Eines sonnigen Tages, auf einer Yogamatte in Tango Vivo liegend, kam eine weitere, auf Anhieb nicht so willkommene Eingebung; es geht zwar gar nicht, aber ich muß das hier machen. Es war eine große Entscheidung, die den Verzicht auf einen Teil meines Berufes nötig machte, aber ich nahm die Strapazen einer Dauerpendelei und die materielle Last eines doppelten Wohnsitzes auf mich, und fing bei Dan an. Die Entscheidung habe ich niemals bereut! Als ich zum ersten Mal an einer Mitstudentin arbeiten durfte, habe ich einen solchen Frieden in mir gespürt. Schleichend veränderten sich bei mir Muster im Alltag und beim Spielen und mir wurde immer klarer, dass dies ein lebenslanger Prozess sein wird. Ich habe auch die beglückende Erfahrung gemacht, von Kollegen angesprochen zu werden, die den Prozess aus einiger Ferne mit ansehen, und auch Interesse an der Technik gezeigt haben, weil es mir offensichtlich so gut getan hat. So gibt es mittlerweile eine kleine Schar von begeisterten Anhängern bei uns in München. Außerdem hat sich meine Unterrichtstätigkeit wie eine Lawine ausgeweitet; es kommen immer mehr Anfragen von Geigern, die eine ganzheitlichere Form des Lernens suchen, und in den letzten Jahren habe ich mehr als zehn Schüler in großen deutschen Orchestern untergebracht.

Dan führt seine Klasse mit einer sehr unaufdringlichen, aber trotzdem allgegenwärtigen Aufmerksamkeit und vermittelt die Prinzipien Alexanders in absolut puristischer Form. Ich fühle mich privilegiert, einen Lehrer mit so großer Erfahrung in der Technik zu haben und bin sehr gepägt von seiner Arbeitsweise, aber auch von seiner Lebensweisheit, die immer wieder in Form kleiner Geschichten offenbart wird, wenn wir allzu ernst zu werden drohen!

Es herrscht eine ausgesprochen kollegiale Atmosphäre, bei der wir auch enorm viel voneinander lernen. Nicht zuletzt profitieren wir auch von vier ausgezeichneten, grundverschiedenen Assistenten.

Verantwortung übernehmen für sich selbst

Viele Hindernisse in unserem Leben entstehen aus zu Gewohnheit gewordenen Denk-, Haltungs- und Bewegungsmustern.

“Diese Dokumentation von Wahrnehmungsvermögen, Intelligenz und Ausdauer, die von einem Manne (F. M. Alexander) ohne medizinische Ausbildung geliefert wurde, ist eines der wahrhaften Epen in der Geschichte medizinischer Forschung und Praxis.”
Nikolaas Tinbergen (Nobelpreisträger für Medizin und Physiologie)

“Das, was sich unserer Aufmerksamkeit am meisten entzieht, ist das Allernächste, das Vertraute, das, was sich immer gleich bleibt. Und dieses Allernächste sind wir selbst, unsere eigenen Gewohnheiten, unsere Verhaltensweisen …”
John Dewey, (amerikanischer Philosoph, über seine Erfahrung mit der Alexander-Technik)

“Alle wollen es richtig machen, aber niemand hält inne, um darüber nachzudenken, ob seine Vorstellung von richtig richtig ist.” F. M. Alexander

Bemerkungen im Unterricht von F. M. Alexander

Veränderung bedarf eines fortgesetzten Handelns gegen die (eigene) Lebensgewohnheit.

Du kannst nicht etwas tun, was du nicht verstehst, solange du dich daran hälst, das zu tun, was du verstehst.

Endlich sehe ich ein, dass ich, wenn ich nicht atme, atme.

Du kannst nicht durch Koordinierung deiner selbst den Gang der Natur ändern.

Jeder sagt uns ständig, was wir tun sollen, und lässt uns dabei weiterhin das tun, was wir nicht tun sollten.

Was immer jemand in seiner Vergangenheit getan hat, steht in Übereinstimmung mit der ihm gewohnten Geistesrichtung, und der Glaube an diese hindert ihn daran, sie einzutauschen gegen eine neue Ausrichtung, die man ihm zu geben versucht.

Einmal angenommen, du wärst in der Lage, durch magische Kräfte aus einem Dieb einen anderen Menschen zu machen – es würde nichts nutzen. Denn der Mann verfügte nicht über die Erfahrung, einer Versuchung zu widerstehen (nämlich der Erfahrung, auf bestimmte Reize richtig oder falsch zu reagieren, und nach einer falschen Reaktion 99 Mal richtig zu reagieren). Genau diese Erfahrung aber muss ein Dieb machen, damit er sich ändern kann.

Ihr seid hier nicht, um Übungen zu machen oder um zu lernen, etwas richtig zu machen. Ihr seid hier, um in der Lage zu sein, einem Impuls zu widerstehen, der euch ständig irreführt, und zu lernen, mit ihm umzugehen.

Die alte Vorstellung, es richtig machen zu wollen, begleitet uns noch immer – trotz der Tatsache, dass sich die Umstände geändert haben, und unser richtig falsch ist.

Alles, was ich dir zu geben versuche, ist eine neue Erfahrung.

In Present (Dan Armon 2013)

The Alexander Technique proposes that if you have an end to reach, gaining it will evoke a habitual reaction in you, which will cause you to reach your end in a wrong manner. In order to change your reaction, the technique suggests that you stop on the way towards that end, putting it aside, almost out of your mind. Then to give the directions for another use of yourself and then continue towards your end.

How is it possible though to put your end out of your mind and still keep on to it? The more the end is out of my mind, the more my inhibition becomes more real. But how is this possible when I still want to reach my end?

This becomes possible only when the end stops being an end and becomes an aim. An end closes one’s horizon as if there is nothing after it, the future then becoming a destructive element. An aim though is simply one station along your way.

Your way is timeless. It is there in each moment. In the present.

Beyond Dualism (Ivo Gurschler) [PDF]

According to John Dewey (1859–1952) the common source of all other dualisms is to consider mind and body as being separate, whereas the difference is actually rather one of degree and emphasis. Furthermore Dewey is not only convinced that it is actually necessary to do something about this relationship in order to »making it right«, but also that the method of F. M. Alexander (1869–1955) is the proper procedure to experience the continuity of mind and body in actual practice. This insistence on the value of a specific technique seems to be quite a remarkable exception in the common universe of (philosophical) discourse.

What is the best age to study the Alexander Technique (AT)? (Dan Armon 2012)

Learning to be a teacher of the AT is not just about learning a profession. It means setting out on a journey, entering into a fascinating process of change in which one discovers something extremely precious within oneself.

Teaching the AT then becomes a venture of sharing this ‘treasure’ with other people and enriching one’s own experience of it.

Joining this school therefore does not only apply to young people looking for occupation. It is by no means limited by age. Teaching the AT does not have to become one’s main source of income. Even a few lessons a week adds a very special quality to the teacher’s life.

When I studied the AT, there was a woman in my class, a medical doctor, of around the age of 60. Some years later she told me how she enjoyed teaching her neighbors in her retirement home. The AT provides great support in the process of ageing and can alleviate, even avert, the many difficulties confronting the elderly.

We would therefore like to invite people of all ages to come and experience our class for some days, and to see for themselves how this experience relates to their own particular time in life.

Alexander Technique (AT) as a dialogical method of releasing self energy (Dan Armon 2012)

There are many of methods claiming ways of self-release. From Zen to Tai Chi, Chi Gong to Yoga and Feldenkrais and many more, each one offers the practitioner a way of exercising. One practices alone and receives from time to time further instructions and advice on how to advance. In the AT however, the dialogue between practitioners sustains a special intensity and depth. Those who practice the sort of dialogue the technique proposes receive a very direct and wonderful (full of wonders) feedback. Alexander Technique practitioners create in dialogue with each other a unique experience which heightens the process of self-discovery, making its process clearer and faster. Each meeting between two practitioners “working” with each other in this way becomes a rare and precious experience, its outcome being increased flexibility, overcoming diseases, pain-relief, strength, joy.

The Alexander technique plays an active part in the search that many of us have for an alternative to the destructive and consume-oriented culture. Its experience shows that one can find a deep satisfaction within oneself, even in collaboration with others, independent of consuming matter. This the satisfaction in simply being alive

Alexander Technique practitioners who “work” with each other are like pioneers, a vanguard exploring the essence of real human meeting. Their “work” cleans this meeting from manipulations or projections, ruling or giving up, but is of listening and accepting the bare existence of one another which is a condition to love.

Alexander-Technik und Glück (Dan Armon 2010)

Alexander-Technik kann als indirekter Ansatz zur Problemlösung verstanden werden. Der direkte Ansatz, wie ihn die Schulmedizin nutzt, geht geradewegs auf Probleme, Krankheiten oder Fehlfunktionen zu und versucht sie zu lösen oder zu heilen. Die Alexander-Technik dagegen möchte lehren, wie man einem prinzipiellen Lebensproblem im Allgemeinen begegnet. Sie zeigt, wie dieses Lehren eine indirekte Wirkung auf all unsere individuellen Funktionen und Aktivitäten ausübt.

Die grundlegende Annahme dabei lautet: Es ist unmöglich, Geist und Körper in irgendeiner menschlichen Aktivität zu trennen. Das bedeutet, dass der Einfluss einer indirekten Herangehensweise gleichermaßen physisch wie geistig wahrgenommen werden kann. Das Lehren der Alexander-Technik macht es möglich, im Gebrauch unseres Selbst die faszinierende Beziehung zwischen der Macht der Gewohnheit und unserer potentiellen Freiheit zu beobachten: Die Gewohnheit, der wir unterworfen sind und die unser Verständnis von der Art und Weise, wie wir funktionieren, einschränkt – und die potentielle, hinter ihr verborgene Freiheit, die uns helfen kann, unsere Fähigkeiten zu erweitern und zu stärken. Alle unsere Fähigkeiten – auch jene, glücklich zu sein. Als Beispiel für das Glücklichsein nennt Alexander ein Kind, das seine ganze Aufmerksamkeit einzig dem Spiel widmet, welches es gerade spielt – ein Beispiel, das für die Alexander-Technik Glück definiert. Die Macht der Gewohnheit ist es, die unsere Fähigkeit begrenzt, ganz und gar in der jeweiligen Tätigkeit aufzugehen – gleich ob es sich um Sport, Musizieren oder ein anderes Tun handelt. Die Macht der Gewohnheit trennt uns von unserem “Spiel”. Wir scheitern darin, vollkommen da, ganz präsent zu sein. Wir sind uns dabei unserer tiefen Gewohnheit nicht gegenwärtig, da sie unsere Wahrnehmung und unser Verständnis von Ereignissen beeinflusst. Im Gegenteil: Diese Gewohnheitsmuster werden von uns als notwendig verstanden und angenommen, als vollkommen natürlich und richtig. Das wirklich “Richtige” aber, der freie und natürliche Gebrauch des Selbst, bleibt außerhalb unseres Blickfeldes. Mehr noch, wir sind von unseren Gewohnheitsstrukturen abhängig und vertrauen ihnen blind, wenn es um unser Funktionieren geht. Das heißt aber auch: Wir verlassen uns auf den ureigentlichen Grund für unsere Begrenzung, scheitern darin – und leiden umso mehr. Die Alexander-Technik stellt ein Werkzeug dar, mit dessen Hilfe dieser Teufelskreis durchbrochenen werden kann. Sie zeigt, wie wir unsere gewohnheitsmäßigen Reaktionen Stück für Stück vermindern können und ermöglicht es, mit unserer potentiellen Freiheit in Kontakt zu kommen. Die Aufgabe liegt also im Innern: Wenn wir uns stärker dem freien Gebrauch unseres Selbst öffnen, können wir die Qualität beeinflussen, mit der wir uns in unsere Aktivitäten begeben. Und werden glücklicher. Indem wir uns selbst zum Subjekt machen – mittels einer Technik, die es ermöglicht, uns selbst als ein niemals endendes Wunder zu entdecken – erschaffen wir darüber hinaus einen inneren Raum für das Spiel. Wir selbst werden gleichzeitig zum Spielzeug in der Hand des Kindes und zum Kind, das sich selbst Spielzeug ist: Subjekt wird Objekt. Die einfachsten Handlungen wie Sitzen oder Stehen werden auf diese Art unendlich interessant und können unsere gesamte, sowohl intellektuelle wie körperliche Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Der so entstehende innere Raum macht unser Glück unabhängiger von äußeren Einflüssen – wir werden entspannter, was Erfolg und Misserfolg angeht. Wir gestatten der Technik, dem neuen Gebrauch von Körper und Geist, immer mehr in unser Leben und unsere Tätigkeiten einzufließen. Zu unserer Überraschung werden wir feststellen, dass wir so immer ungeteilter in unseren Aktivitäten aufgehen können und darin auch erfolgreicher werden. Durch die Jahrhunderte hindurch wurde immer wieder empfohlen, uns zuallererst mit uns selbst zu befassen: “Erkenne dich selbst” war über den Eingang des Tempels in Delphi geschrieben, wo die Leute Rat für ihre Probleme suchten. Im fernen Osten entwickelten sich Meditationstechniken; dort war der innere Raum als Quelle von Stärke und Heilung bekannt. Als Patrick Macdonald Bücher über Zen las, entdeckte er Parallelen zur Alexander-Technik. Und in der Tat können wir die sie als einen weiteren Schritt der Erkundung unseres inneren Raumes auffassen. Die Alexander-Technik entstand als eine Reaktion auf die moderne menschliche Situation – und bietet essentielle Werkzeuge für jeden, der sich diesen inneren Raum wünscht. Gleichzeitig ermöglichen diese Werkzeuge dem Lehrer, seinem Schüler als Reflexionsfläche für dessen individuelle Arbeit an sich selbst zu dienen. Dabei bewegt sich diese Arbeit in einem klaren, professionellen Rahmen und hat keinerlei mythologischen oder religiösen Bezug: Sie beginnt wieder und wieder bei den einfachsten Handlungen des Lebens. Diese Arbeit spart die “großen Fragen” aus, bezieht sich aber indirekt sehr wohl auf sie. Die meisten Menschen haben ein eher automatisches und unbewusstes Verhältnis zum Gebrauch des Selbst, und unsere gesellschaftliche Prägung unterstützt dies. Wir verlieren das Interesse daran, „wie“ wir etwas tun, und wir verlieren unsere Sensibilität dem gegenüber. Wir finden keine Befriedigung in den einfachsten Dingen und jagen deshalb aufregenderen Reizen hinterher. Der innere Raum wird monoton und uninteressant – bis zu dem Punkt, an dem wir unglücklich sind. Da wir uns unseres begrenzten und sogar falschen Wissens über den Gebrauch des Selbst nicht bewusst sind, hören wir auf ihn zu erforschen. Und verhindern inneres Wachstum.